Der Ort ist rein zufällig gewählt: EDEKA Fehrbellin und Imbissbude an der Berliner Straße, dem Boulevard der Gemeinde mit Einkaufsläden und Supermärkten. Dort trifft man auch ab und an internationale Gäste, Dank dem Flugplatz Fehrbellin. Und der ist zumindest schon fertig und in Betrieb. BER noch nicht, weshalb auch zwei neureiche russische Oligarchen-Frauen mit ihrem Privatjet in Fehrbellin zur Landung ansetzen mussten. Statt auf dem Berliner Ku'damm, finden sich Olga und Natascha nun bei Winternacht und Nebel auf diesem Boulevard unserer Kleinstadt wieder. Mit schwerreichen Worten und viel Wodka ziehen sie über Klischees her, die in den opulenten Villen des neureichen Russlands über Deutschland kursieren. Der Imbissdame, unsere FKK-Prinzessin, ist es recht. Kommen doch nicht so oft zahlungskräftige Kunden vorbei. Nastrovje...!

Ebenso international tanzt poppig eine Männertanztruppe vorbei, die »Maskulinen Hupfdolls des FKK« wieder in Aktion, diesmal als Popgruppe. Wodkagetrübt finden die beiden Oligarchen-Frauen zunehmend Gefallen an Fehrbellin und vor allem den Männern. Da wird die Stimmung jäh durch Salven aus einem Maschinengewehr unterbrochen. Ein angeheuerter Mafioso hat es auf die Protagonistin abgesehen. Schicksalssekunden des Glücks: Die Imbissfrau kramte gerade unter dem Ladentisch nach dem letzten Krimsekt und Kaviar. Die Kugeln verfehlten ihr Ziel. Die gute Stimmung ist dahin! Kein Sekt und Kaviar mehr... das bringt jeden Russen in Rage. Olga und Natascha setzen zur Attacke an und strecken den Mafioso mit ihren Handtaschen leblos nieder. Fast! Denn Plagiat-Mafioso, die osteuropäisch nach Knoblauch riechen und nicht original italienisch nach Pesto, will selbst der Tod nicht. Berufsrisiko.

Eine vermeintliche Leiche Nachts mitten auf einem Supermarktparkplatz... Ein Fall für den Professor aus der Rechtsmedizin mit seiner kleinwüchsigen Assistentin. Er mit gewählten Worten und vornehm erkennt sofort die wissenschaftliche Tragweite dieses Falles. Seine Assistentin, die durch ihre geringe Körpergröße wie immer näher am Opfer dran ist, erkennt sofort: Speichelfluss, lechzende Zunge, Knoblauchgeruch. Der Professor kombiniert geistesscharf: Döner interruptus! Beim Stichwort Döner sind sogleich die nächsten internationalen Gäste zur Stelle und lösen die Szenerie tanzend auf.