Unser FKK-Programm Jahrgang 2012
Von der alten russischen Sage zum globalisierten Märchen
„Ich hab da noch ne Platte von...“ sind Brigitte Sternbecks geflügelte Worte, wenn es um alte Schlagertitel und Schallplatten in unseren FKK-Runden geht.
Bei erwähnter Aufräumaktion im Fundus fand sich auch eine dieser alten Platten - eine Märchen-Platte. (Für jüngere: Schallplatten sind diese tellergroßen schwarzen Scheiben mit einer schneckenförmigen Rille, die auf einem Plattenspieler Töne herausbringt.)
Schnell war bei Sternbecks noch ein Plattenspieler gefunden und das russische Märchen mit der Hexe Babajaga nahm seinen Lauf. Die alte Hexe im Hexenhaus, zwei Kinder allein im Märchenwald. Und auch Väterchen Frost mit seinen Schneeflocken unserer Maskulinen Hupfdolls, denen Rudi Carrell's Lied nach dem nächsten Sommer echt gegen den Strich geht; sowie die Ziege rufend nach den Kindern Wassja und Aljonuschka, Balalaikas samt Matroschkas und den obligatorischen russischen Mütterchen...
Für ältere Ohren ein Genuss; für jüngere Ohren dagegen fehlt in diesen alten Märchen die Action und die Erotik. Schnell wurde in gemütlicher Runde mit der FKK-Jugend eine bunte Sage geboren mit neuzeitlichen Märchenfiguren wie der Olga von der Wolga, den singenden Aschenbrödels samt nur einer Haselnuss (die FKK-Goldkehlchen Leo Stebner und Anne Stebner), dem Schornsteinfeger aus Mary Poppins (Florian Bruns) mit einem nicht ganz jugendfreien Monolog, dem Handwerker Röhrich und seinem Gesellen Eckhard.
Dieses durch Alt und Jung neu gemixte Märchen gipfelt in der Musical verbrämten Lindenberg-Saga „Olga von der Wolga“. Spätestens beim Fluch der Babajaga wird es Zeit, mal wieder ein richtiges Märchen der Gebrüder Grimm zu lesen.
Fotoeindrücke von diesem Programmpunkt
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