Unser FKK-Programm Jahrgang 2014
zur Kaffeezeit - Die berüchtigte Familien-Kaffeetafel: Kaffee trinken, Kuchen kauen; manche Gäste sind ein Grauen.
Aber nun hat Else alles vorbereitet. Selbst Alfred hat es nach einigen derben Diskussionen geschafft, sich zu rasieren und einen Frack anzuziehen. Auch Else schafft es in letzter Minute und mit erotischem Habitus, sich in festliche Kleidung zu pressen. Die Gäste können kommen! Es haben sich zur Kaffeetafel viele Gäste angemeldet, die der Tante FKK und ihrem Publikum in den vergangenen Jahrzehnten närrische Freude bereitet haben.
A-, B-, und C-Promis aus Show, Unterhaltung und Politik schauen aus dem Jenseits und dem Diesseits vorbei. FKK-Carmen und ihr Robäääärt... nerven zwar mit ihrem Einkaufs- und Familienleben, bringen aber schon mal das erste Geschenk mit: Einen Gutschein für ein Fitnessprogramm. Unpassender könnte ein Geschenk für eine alte Dame nicht sein - konstatiert FKK-Ekel Alfred. Zurecht! - bei diesen zweideutigen Becken- und Hüftbewegungen des Fitnessprogramms. Der Schweiß dieser 80er Jahre (West-)Aerobic- bzw. (Ost-)Popgymnastik-Gruppe ist kaum getrocknet, stürzen die nächsten verulkten Promis aus der Schlagerecker in die Feier. Schlagerbarde Roberto scheint Blanco zu sein, dass er sich mit seiner Begleitung auf dieser Feier durchschlauchen muss. Alfred nervt dies, aber unser FKK-Publikum feiert seit Jahrzehnten mit unseren Schlagerparodien. Unsere FKK-Cindy aus Fehrbellin hat wie immer in ihrer eigenen Art herzliche Worte für die Gastgeber und die Gäste parat. Aber auch sie kann nicht verhindern, dass irgendwann auf jeder Party ein über die Jahre ausgeleiertes »Hölle Hölle...« als Stimmungsanheizer herhalten muss. Die Gäste an der Kaffeetafel scheinen dem Kreislaufkollaps nahe.
Glatt weg die Luft verschlägt es ihnen, als Erich H. aus dem Jenseits und Angela M. aus dem Diesseits als Politikerpaar mit staatsmännischen Gesten und Worten in das Geschichtsbewusstsein aller Gäste treten. Und sie treten - wie jeder Staatsmann - mit einer Nationalhymne in die Öffentlichkeit. Unsere Tante FKK nutzte seit 1954 schon immer die satirische Narrenfreiheit, um auch Denkanstöße zu geben. Sie hören die Musik der jetzigen Nationalhymne Deutschlands »Deutschlandlied« mit dem Text der ehemaligen Nationalhymne des Geburtslandes unserer Tante FKK »Auferstanden aus Ruinen...«. Anregung zu diesem uns eigenen satirischen Wink war die in nur einem Wort falsch gehauchte Nationalhymne, dargeboten von Sarah Connor am 31.05.2005 zum Eröffnungsspiel des FC Bayern München. Unser FKK-Goldkehlchen Leo Stebner hauchte im Stil von Sarah Connor mal gleich die gesamte Textstrophe falsch - oder für Nachdenke vielleicht doch so besser? Und höre da: Texte von Hymnen sind austauschbar! Satirisch übertragen bleibt die Erkenntnis, frei nach einem geflügelten Sprichwort: Gesellschaftssysteme kommen und gehen, der FKK bleibt bestehen! Angela M. scheint diesen Mix der Hymnen kaum zu merken. Kein Wunder, ist sie doch im selben Jahr 1954 unsere Tante FKK geboren, wie der FKK zu realsozialistischen Zeiten erwachsen geworden und konnte sich ebenso wie der FKK mit eigenen Sichtweisen den jeweiligen Rahmenbedingungen anpassen. Eventuell auftretenden Fragen kommt Angela M. mit bedeutungsschwangeren, aber inhaltlosen Phrasen zuvor und verwickelt das anwesende Volk in einen musikalischen GroKo-Gleichklang.
Nach dieser TV-reifen Politik(Tages)schau in 300 sec lenkt seichte TV-Unterhaltung von weiterem Nachdenken ab: Kapitän, Dinnermarsch, Torte, Klatschen... Und in der Torte eine Überraschung für unsere Tante FKK: Der Postbote mit einem Geschenk! Cindy und das Publikum haben reichlich Spaß mit dem Geschenk aus der Torte, denn.... »Aber bitte mit Sahne...«
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