Für alle Stadtmenschen war in den 80iger Jahre schon der Abschwung des sozialistischen Versorgungssystems zu spüren. Wie gut, dass die Menschen in und um Fehrbellin meistens noch ein Stück Land für die Eigenversorgung ihr Eigen nennen konnten. Und überhaupt lief das Leben doch etwas bodenständiger:

Eine Bäuerin liegt allein zu Haus schnarchend in ihrem Bett auf dem Hühnerhof mit Bodenreformland und versucht, sich über Wasser zu halten. Da ist natürlich jeder noch so maskuline Mitbürger - und sei es nur in Gestalt des Eiermannes - sehr willkommen. Der will aber nur die pflichtigen Naturalabgaben für den sozialistischen Vater Staat abholen und erntet somit den Zorn des versammelten Stallgefieders. Pflicht erfüllend haut der auch nach der Eiergabe gleich ab und schon ist das Bauernweib wieder allein zu Haus. Da kommt doch plötzlich und schon erwartet ein Traktorfahrer des Wegs. Durch die ausladende Gestalt der Bäuerin animiert, versucht er sogleich anzubändeln. Die durchschaut bauernschlau die anzügliche Gestik des Diesellenkers und stößt ihn von sich. Da grunzen selbst die Schweine schadenfroh im Tangotakt und die Kühe werden verrückt auf diesem Bauernhof...